7. November 2015

Pressespiegel

Langsam, in meinen Augen viel zu langsam, wird die Öffentlichkeit dafür sensibilisiert, dass für die Opfer einer Straftat das Ausmaß der Erschütterung oft erst nach der Tat deutlich wird und manchmal ein Leben lang weiter wirkt. Angst, Misstrauen, Sorgen, Phobien, Selbstvorwürfe bestimmen dann den Alltag. Familie und Freunde möchten helfen, stehen dem aber nicht selten hilflos gegenüber. Hier setzt die Opferhilfe an.

Die Opferhilfe Land Brandenburg e.V. nimmt sich der Nöte der Opfer von Kriminalität und Gewalt an. Hier erhalten sie verlässliche Hilfe: schnell, unbürokratisch und einfühlsam. Dies hilft ihnen, traumatische Erfahrungen und materielle Verluste so weit es geht zu bewältigen. Das ist tief empfundene Mitmenschlichkeit.

Eines muss uns allen klar sein: Jeder von uns kann ein Opfer werden, Mann oder Frau, Alt oder Jung, Reich oder Arm. Es bedarf der gemeinsamen Anstrengung aller, die Zahl der Straftaten einzudämmen. Die Politik vermag dies nicht allein. Sie benötigt hierfür die Unterstützung jedes Einzelnen. Wir alle können durch Aufmerksamkeit für den Menschen neben uns und Zivilcourage einen Beitrag für ein gewaltfreies Miteinander leisten.

Allen, die bei der Opferhilfe Land Brandenburg e.v. mitwirken, den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern, gilt mein tief empfundener Dank für Zeit und Kraft, die sie für diese wichtige soziale Aufgabe aufbringen.“
Matthias Platzeck